Vitamin K1: Wichtiger Nährstoff für Ihre Gesundheit
Es gibt zwei natürliche Formen von Vitamin K. Vitamin K1, auch Phyllochinon oder Phytomenadion genannt, findet man vor allem in grünem Blattgemüse. Dieses Vitamin ist wichtig für die Blutgerinnung und hilft, die Knochen gesund zu halten.
In Deutschland ist ein Mangel an Vitamin K1 selten, wenn man eine ausgewogene Ernährung hat. Doch bei Neugeborenen und Menschen mit chronischen Darmerkrankungen kann es vorkommen.
Vitamin K1 ist nicht nur für die Blutgerinnung wichtig. Es kann auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Zudem verbessert es die Insulinempfindlichkeit und hilft, das Diabetesrisiko zu verringern.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist es besonders wichtig, genug Vitamin K1 zu bekommen.
Wichtige Erkenntnisse
- Vitamin K1 (Phyllochinon oder Phytomenadion) ist hauptsächlich in grünem Blattgemüse zu finden
- Es spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und trägt zur Knochengesundheit bei
- Ein Vitamin-K-Mangel ist in Deutschland bei ausgewogener Ernährung sehr selten
- Ausreichendes Vitamin K1 kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes reduzieren
- Besonders wichtig ist die Vitamin-K1-Versorgung in der Schwangerschaft und Stillzeit
Was ist Vitamin K1?
Vitamin K1, auch bekannt als Phyllochinon oder Phytomenadion, ist ein fettlösliches Vitamin. Es ist sehr wichtig für unsere Gesundheit. Es wird vor allem von Pflanzen hergestellt und spielt eine Rolle bei der Photosynthese.
Es macht den größten Teil des Vitamin K, den wir durch Nahrung aufnehmen, aus. Das sind etwa 75-90%.
Definition und Herkunft von Vitamin K1
Phyllochinon ist die natürliche Form von Vitamin K1. Wir bekommen es vor allem durch grünes Blattgemüse. Es ist ein wichtiger Nährstoff, den wir nicht selbst machen können.
Wir nehmen Vitamin K1 aus der Nahrung auf, aber die Aufnahme variiert. Sie liegt zwischen 3 und 50%. Die Bioverfügbarkeit ist im Vergleich zu anderen Vitaminen relativ niedrig.
Unterschiede zwischen Vitamin K1 und K2
Vitamin K1 kommt aus Pflanzen, während Vitamin K2 von Mikroorganismen stammt. Beide haben unterschiedliche Aufgaben im Körper:
- Vitamin K1 ist wichtig für die Blutgerinnung und hilft, Gerinnungsfaktoren zu aktivieren.
- Vitamin K2 hilft, Knochen gesund zu halten und ist auch gut für die Zahngesundheit.
Eigenschaft | Vitamin K1 | Vitamin K2 |
---|---|---|
Herkunft | Pflanzlich | Bakteriell |
Aufnahme aus der Nahrung | 75-90% | 10-25% |
Bioverfügbarkeit | Gering | Höher, besonders MK-7 |
Hauptfunktion | Blutgerinnung | Knochengesundheit |
Beide Formen von Vitamin K sind wichtig für unseren Körper. Aber Vitamin K1 ist oft im Mittelpunkt, weil es für die Blutgerinnung wichtig ist. Eine ausgewogene Ernährung mit grünem Blattgemüse sorgt meist für eine gute Versorgung.
Bedeutung von Vitamin K1 für den Körper
Vitamin K1 ist sehr wichtig für unseren Körper. Es hilft bei der Blutgerinnung und ist gut für die Knochengesundheit.
Rolle von Vitamin K1 bei der Blutgerinnung
Vitamin K1 ist wichtig für die Blutgerinnung. Es hilft, Proteine zu bilden, die das Blut gerinnen lassen. Ohne genug Vitamin K1 kann das Blut nicht richtig gerinnen.
Vitamin K1 ist für die Blutgerinnung wichtig und schützt Arterien vor Arteriosklerose.
Einfluss von Vitamin K1 auf die Knochengesundheit
Vitamin K1 hilft auch, die Knochen gesund zu halten. Es aktiviert ein Protein namens Osteocalcin. Dieses Protein sorgt dafür, dass Calcium in die Knochen kommt.
Ohne genug Vitamin K1 können die Knochen schwach werden. Das kann zu Osteoporose führen.
Studien zeigen, dass genug Vitamin K1 das Risiko von Hüftfrakturen senkt:
- Bei hoher Vitamin-K1-Versorgung (über 99 µg/Tag) traten 30 % weniger Knochenbrüche auf als bei niedriger Versorgung (unter 61 µg/Tag).
- Hüftbrüche traten 49 % seltener auf bei hoher Vitamin-K1-Versorgung im Vergleich zu niedriger Versorgung.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Frauen über 65 Jahren täglich 65 µg Vitamin K. Ein australisches Forscherteam rät Frauen über 70 zu mindestens 100 µg Vitamin K1 täglich. Das hilft, die Knochengesundheit zu unterstützen und das Osteoporoserisiko zu senken.
Vitamin K1 in der Ernährung
Vitamin K1 ist ein wichtiger Nährstoff, den wir meistens durch Nahrung bekommen. Es ist in grünem Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat und Brokkoli reich. Auch andere Gemüsesorten und Kräuter haben Vitamin K1.
Lebensmittel mit hohem Vitamin K1-Gehalt
Zu den Lebensmitteln mit viel Vitamin K1 gehören:
- Grünkohl (817 µg pro 100 g)
- Spinat (305 µg pro 100 g)
- Brokkoli (270 µg pro 100 g)
- Petersilie (360-790 µg pro 100 g)
- Rapsöl (150 µg pro 100 g)
Andere Blattgemüse wie Salat, Kohl und frische Kräuter sind auch gut. Aber der Vitamin K1-Gehalt kann sich ändern, je nach Zubereitung und Lagerung.
Lebensmittel | Vitamin K1-Gehalt (µg pro 100 g) |
---|---|
Grünkohl | 817 |
Spinat | 305 |
Brokkoli | 270 |
Petersilie | 360-790 |
Rapsöl | 150 |
Bioverfügbarkeit von Vitamin K1 aus der Nahrung
Die Bioverfügbarkeit von Vitamin K1 liegt zwischen 10 und 80 Prozent. Sie hängt von vielen Faktoren ab, wie:
- Art und Menge der aufgenommenen Fette
- Zubereitungsmethode der Lebensmittel
- Individuelle Unterschiede in der Absorption und Verstoffwechselung
Um Vitamin K1 gut aufzunehmen, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Achten Sie auf eine schonende Zubereitung, um den Vitamin K1-Gehalt zu bewahren.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene täglich 60-80 µg Vitamin K1.
100 g Knollensellerie oder eine Avocado decken den Tagesbedarf. Auch 50 g Rosenkohl oder 200 g Seelachs mit Rosenkohl sind genug.
Vitamin K1-Bedarf
Der Bedarf an Vitamin K1 ändert sich mit dem Alter und dem Geschlecht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt Schätzwerte für die tägliche Zufuhr. Diese Werte helfen, den Bedarf in verschiedenen Lebensphasen zu verstehen.
Säuglinge brauchen im ersten Jahr 4-10 µg Vitamin K täglich. Kinder bis 10 Jahre benötigen 15-30 µg. Jugendliche und Erwachsene bis 51 sollten 60-70 µg einnehmen. Ab 51 steigt der Bedarf: Frauen brauchen 65 µg, Männer 80 µg täglich.
Altersgruppe | Vitamin K1-Bedarf (µg/Tag) |
---|---|
Säuglinge (0-12 Monate) | 4-10 |
Kinder (1-10 Jahre) | 15-30 |
Jugendliche und Erwachsene (15-51 Jahre) | 60-70 |
Erwachsene ab 51 Jahren (Frauen) | 65 |
Erwachsene ab 51 Jahren (Männer) | 80 |
Die genannten Werte sind Schätzwerte und können variieren. Faktoren wie Ernährung, Gesundheitszustand und Medikamente beeinflussen den Bedarf. Eine ausgewogene Ernährung mit Vitamin-K1-reichen Lebensmitteln hilft, den Bedarf zu decken.
Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist der Schlüssel, um den Vitamin-K1-Bedarf in jedem Alter optimal zu erfüllen.
Wenn Sie Ihren Vitamin K1-Bedarf unsicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt oder einer Ernährungsfachkraft. Sie können Ihnen helfen, Ihren Bedarf zu bestimmen und Empfehlungen für eine bessere Zufuhr zu geben.
Risikogruppen für einen Vitamin K1-Mangel
Manche Menschen haben ein höheres Risiko für einen Vitamin K1-Mangel. Das gilt vor allem für Neugeborene, Säuglinge, Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen und Personen nach Adipositaschirurgie. Eine ausgewogene Ernährung hilft oft, den Vitamin K1-Bedarf zu decken.
Neugeborene und Säuglinge
Neugeborene haben oft einen Vitamin K1-Mangel. Das liegt daran, dass nur wenig Vitamin K1 über die Plazenta und Muttermilch kommt. In Deutschland bekommen Neugeborene daher eine Vitamin-K-Prophylaxe. Diese Maßnahme verhindert lebensbedrohliche Blutungen.
Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen
Erkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können die Aufnahme von Vitamin K1 stören. Das führt zu einem Mangel. Betroffene sollten ihre Vitamin K1-Einnahme überprüfen und eventuell Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Personen nach Adipositaschirurgie
Menschen nach einer Adipositaschirurgie, wie einem Magenbypass, können auch einen Vitamin K1-Mangel haben. Die anatomischen Veränderungen beeinträchtigen die Aufnahme von Vitamin K1. Es ist wichtig, den Vitamin K1-Spiegel regelmäßig zu kontrollen und gegebenenfalls Supplemente zu nehmen.
Risikogruppe | Ursache für erhöhtes Risiko | Präventionsmaßnahmen |
---|---|---|
Neugeborene und Säuglinge | Geringer Transfer über Plazenta und Muttermilch | Vitamin-K-Prophylaxe nach Geburt |
Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen | Gestörte Absorption im Darm (Malabsorption) | Regelmäßige Kontrollen, Nahrungsergänzungsmittel |
Personen nach Adipositaschirurgie | Beeinträchtigte Aufnahme durch anatomische Veränderungen | Regelmäßige Kontrollen, angepasste Supplementierung |
Wenn Sie zu einer dieser Risikogruppen gehören, ist es wichtig, mit Ihrem Arzt über Ihre Vitamin K1-Versorgung zu sprechen. Durch gezielte Maßnahmen können Sie einen Mangel vermeiden und Ihre Gesundheit schützen.
Symptome eines Vitamin K1-Mangels
Ein Vitamin K1-Mangel kann sich auf verschiedene Weise äußern. Blutgerinnungsstörungen sind ein häufiges Anzeichen. Sie führen zu verlängerten Blutungszeiten. Menschen neigen zu Nasenbluten, Zahnfleischbluten und blauen Flecken.
Verlängerte Blutungszeiten nach Verletzungen, Magenblutungen oder verstärkte Menstruationsblutungen sind weitere Hinweise. Sie deuten auf einen Vitamin K1-Mangel hin.
Weitere Symptome eines Mangels sind:
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Konzentrationsstörungen
- Muskelschmerzen
- Kopfschmerzen
In schweren Fällen können innere Blutungen auftreten. Das betrifft den Magen-Darm-Trakt oder das Gehirn. Neugeborene sind besonders gefährdet. Ein unbehandelter Mangel kann zu lebensbedrohlichen Hirnblutungen führen.
Wer Symptome hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Ein Arzt kann durch Bluttests und Tests den Mangel feststellen. So kann man den Vitamin K1-Mangel behandeln.
Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung und Knochenmineralisierung. Ein Mangel kann zu Blutungen und einem erhöhten Knochenbruchrisiko führen.
Risikogruppe | Ursachen für Vitamin K1-Mangel |
---|---|
Neugeborene und Säuglinge | Unzureichender Transfer über Plazenta, geringe Mengen in Muttermilch |
Menschen mit chronischen Erkrankungen | Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Mukoviszidose, Leberschäden |
Personen mit Medikamenteneinnahme | Längere Einnahme von Antibiotika, Störungen der Darmflora |
Wer zu einer Risikogruppe gehört, sollte auf Vitamin K1 achten. Eine ausgewogene Ernährung mit grünem Gemüse, Kräutern und Hülsenfrüchten hilft. So kann man Mangelerscheinungen vermeiden.
Diagnose eines Vitamin K1-Mangels
Um einen Vitamin K1-Mangel zu diagnostizieren, werden Bluttests durchgeführt. Diese Tests zeigen, ob die Blutgerinnung gestört ist. Sie helfen zu verstehen, ob Vitamin K1 Mangel die Ursache ist.
Blutuntersuchungen zur Feststellung eines Vitamin K1-Mangels
Bei der Diagnose eines Vitamin K1-Mangels sind die Prothrombinzeit und der INR-Wert wichtig. Diese Werte zeigen, wie schnell das Blut gerinnt.
Wenn die Prothrombinzeit lang ist oder der INR-Wert hoch ist, könnte das auf einen Vitamin K1-Mangel hinweisen. Einmaliges Vitamin K1 geben, um die Diagnose zu bestätigen. Wenn die Werte sich dann normalisieren, ist ein Mangel bestätigt.
Medikamente und andere Krankheiten können die Bluttests beeinflussen. Deshalb sind die Ergebnisse immer im Kontext der Situation des Patienten zu sehen.
Die Geschwindigkeit der Blutgerinnung kann durch Bluttests bestimmt werden, um einen Vitamin-K-Mangel zu diagnostizieren.
Wenn Sie denken, dass Sie Vitamin K1-Mangel haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann Bluttests machen und eine Diagnose stellen. Danach kann er die richtige Behandlung einleiten.
Behandlung eines Vitamin K1-Mangels
Ein Vitamin-K1-Mangel braucht eine spezielle Behandlung, um Schäden zu vermeiden. Die Behandlung richtet sich nach dem Alter und der Ursache des Mangels.
Vitamin K1-Supplementierung bei Neugeborenen
In Deutschland bekommen Neugeborene oft Vitamin K1, um einen Mangel zu vermeiden. Das ist wichtig, weil Neugeborene oft nicht genug Vitamin K1 haben. Sie bekommen es oral zweimal nach der Geburt und dann noch ein paar Mal in den ersten Wochen.
Bisherige Erfahrungen bei schwangeren und stillenden Frauen haben keine schädigende Wirkung von Vitamin K1 auf das Ungeborene oder Neugeborene gezeigt.
Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzungsmittel bei Erwachsenen
Erwachsene mit einem Vitamin-K1-Mangel sollten ihre Ernährung ändern. Mehr grünes Blattgemüse und andere Vitamin-K1-reiche Lebensmittel zu essen, kann helfen. Zu den Vitamin-K1-Quellen gehören:
- Grünkohl
- Spinat
- Brokkoli
- Rosenkohl
- Blumenkohl
Manchmal sind Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente nötig. Die Dosierung sollte von einem Arzt festgelegt werden.
Alter | Empfohlene tägliche Vitamin-K-Zufuhr |
---|---|
Säuglinge (0-4 Monate) | 4 µg |
Säuglinge (4-12 Monate) | 10 µg |
Kinder (1-4 Jahre) | 15 µg |
Kinder (4-7 Jahre) | 20 µg |
Kinder (7-10 Jahre) | 30 µg |
Kinder (10-13 Jahre) | 40 µg |
Jugendliche und Erwachsene | 70 µg |
Man sollte die Vitamin-K1-Werte im Auge behalten, um den Erfolg der Behandlung zu überwachen. Mit der richtigen Ernährung und gegebenenfalls Supplementen kann man den Mangel meist behandeln.
Vitamin K1 und die Wechselwirkung mit Medikamenten
Vitamin K1 ist wichtig für die Blutgerinnung. Es kann mit Medikamenten wie Gerinnungshemmern reagieren. Diese Medikamente, wie Marcumar und Warfarin, wirken als Vitamin-K-Antagonisten.
Die Einnahme von Vitamin K1 kann die Wirkung dieser Medikamente verändern. Es ist wichtig, dass Patienten unter Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten eine konstante Zufuhr von Vitamin-K-reichen Lebensmitteln einhalten.
Untersuchungen haben gezeigt, dass selbst der Verzehr größerer Mengen Vitamin-K-reicher Lebensmittel die Blutgerinnung nur unwesentlich beeinflusst. Es ist daher unnötig, auf Vitamin-K-reiche Lebensmittel wie Leber, Spinat, Brokkoli, Kohlsorten, Sauerkraut und Innereien zu verzichten.
Andere Medikamente können auch die Aufnahme oder Verwertung von Vitamin K1 beeinträchtigen. Dazu gehören Antibiotika, Medikamente gegen Epilepsie oder Tuberkulose sowie NSAIDs, lipidsenkende Medikamente und Diuretika.
Wirkstoffgruppe | Beispiele | Wechselwirkung mit Vitamin K1 |
---|---|---|
Vitamin-K-Antagonisten | Phenprocoumon (Marcumar), Warfarin | Hemmung der Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren |
Antibiotika | Cephalosporine, Tetracycline | Beeinträchtigung der Vitamin-K-Produktion durch Darmbakterien |
Antiepileptika | Phenytoin, Carbamazepin | Beschleunigung des Vitamin-K-Abbaus in der Leber |
Tuberkulostatika | Rifampicin, Isoniazid | Hemmung der Vitamin-K-Aufnahme im Darm |
Um Wechselwirkungen zu vermeiden, sollte man vor der Einnahme von Vitamin-K1-Präparaten oder einer stark vitamin-K1-reichen Ernährung mit dem Arzt sprechen. Eine regelmäßige Überwachung des INR-Wertes ist für Patienten unter Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten wichtig. So kann die Blutgerinnungsfähigkeit kontrolliert und die Medikamentendosis angepasst werden.
Überdosierung von Vitamin K1
Überdosierung von Vitamin K1 ist bei gesunden Erwachsenen sehr unwahrscheinlich. Selbst bei hohen Dosen von Vitamin-K1-Präparaten sind keine schädlichen Nebenwirkungen bekannt. Experten sagen, dass eine Überdosierung bei Erwachsenen kaum vorkommt.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt eine Höchstmenge von 80 µg Vitamin K1 pro Tag für Nahrungsergänzungsmittel. Das hilft, Wechselwirkungen mit Medikamenten zu vermeiden. Für Vitamin K2 liegt die empfohlene tägliche Höchstmenge bei 25 µg. Das BfR rät von einer Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitamin K ab.
Neugeborene können bei einer Überdosierung mit Vitamin K zu einer Hämolyse kommen. Deshalb bekommen sie nach der Geburt eine einmalige Dosis Vitamin K. Das hilft, das Risiko von Blutungen zu reduzieren. Muttermilch deckt oft nicht den Vitamin-K-Bedarf von Neugeborenen.
Es gibt keine Hinweise auf eine Gefährdung durch eine Vitamin-K1-Überdosierung bei Erwachsenen. Aber von einer künstlichen Zufuhr des Vitamins über Nahrungsergänzungsmittel wird abgeraten.
Personen, die blutverdünnende Medikamente wie Vitamin-K-Antagonisten nehmen, sollten auf Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K verzichten. Präparate wie Phenprocoumon und Warfarin hemmen die Blutgerinnung. Vitamin K unterstützt diese Prozesse. Die zusätzliche Einnahme von Vitamin-K-Supplementen kann die Wirkung dieser Medikamente beeinträchtigen. Betroffene sollten vor der Einnahme von Vitamin-K-Präparaten ärztlichen Rat einholen.
Personengruppe | Empfohlene tägliche Höchstmenge Vitamin K |
---|---|
Erwachsene (Nahrungsergänzungsmittel) | 80 µg Vitamin K1 25 µg Vitamin K2 |
Männer ab 51 Jahren | 80 µg |
Frauen ab 51 Jahren | 65 µg |
Schwangere und stillende Frauen | 60 µg |
Zusammenfassend ist eine Überdosierung von Vitamin K1 bei gesunden Erwachsenen sehr unwahrscheinlich. Die Einnahme von Vitamin-K1-Präparaten führt in der Regel nicht zu Nebenwirkungen. Vorsicht ist geboten bei der Kombination mit Medikamenten und bei Neugeborenen. Die offiziellen Empfehlungen zu den Höchstmengen sollten beachtet werden, um Risiken zu minimieren.
Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K1
Die beste Methode, den Körper mit Nährstoffen zu versorgen, ist eine abwechslungsreiche Ernährung. Doch in manchen Fällen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein. Sie helfen, eine Unterversorgung zu vermeiden oder den Bedarf zu decken.
Wann sind Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K1 sinnvoll?
Neugeborene, Menschen mit chronischen Darmerkrankungen oder Personen nach einer Adipositaschirurgie können von Vitamin K1-Präparaten profitieren. Veganer und Vegetarier, die wenig grünes Blattgemüse essen, sollten auch auf eine ausreichende Versorgung achten.
Worauf sollte bei der Auswahl von Vitamin K1-Präparaten geachtet werden?
Bei der Auswahl eines Vitamin-K1-Präparats sind einige Kriterien wichtig:
- Wählen Sie Produkte mit natürlichem Vitamin K1 oder K2, da diese besser vertragen werden.
- Achten Sie auf eine hohe Reinheit und den Verzicht auf unnötige Zusätze, um Wechselwirkungen zu vermeiden.
- Wählen Sie eine Darreichungsform, die zu Ihren Bedürfnissen passt, wie Tropfen oder Kapseln.
- Informieren Sie sich über mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten, vor allem bei Blutgerinnungshemmern, und klären Sie die Eignung mit Ihrem Arzt ab.
Ein Beispiel für ein hochwertiges Vitamin-K1-Nahrungsergänzungsmittel ist der Vitamin K Komplex von edubily®:
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Vitamin-K-Gehalt pro Tropfen | 80 µg |
Empfohlene Tagesdosis | 4 Tropfen (320 µg) |
Inhalt pro Flasche | 188 Tagesportionen (752 Tropfen) |
Vitaminformen | K1 und K2-MK7 |
Zusatzstoffe | Nur MCT-Öl |
Kundenzufriedenheit | 98,9% Wiederkaufsrate |
Preis pro Portion | 17 € |
Der Vitamin K Komplex trägt durch seine optimierte Zusammensetzung und hohe Bioverfügbarkeit zur Aufrechterhaltung der Blutgerinnung und Knochengesundheit bei. Die Tropfenform ermöglicht eine flexible Dosierung.
Aktuelle Forschung zu Vitamin K1
In den letzten Jahren gab es große Fortschritte in der Forschung zu Vitamin K1. Es wurden neue Erkenntnisse über seine wichtige Rolle im Körper gefunden. Vitamin K1 ist nicht nur für die Blutgerinnung und Knochengesundheit wichtig, sondern könnte auch die Herzgesundheit beeinflussen.
Studien zur Bedeutung von Vitamin K1 für die Herzgesundheit
Studien haben gezeigt, dass mehr Vitamin K1 das Risiko für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann. Eine Analyse von 21 Studien fand heraus, dass mehr Vitamin K1 das Risiko für koronare Herzkrankheiten um 6% verringern kann.
Vitamin K1 könnte Entzündungen im Körper reduzieren und das Verkalken von Gefäßen verhindern. Es hilft auch, die Elastizität der Arterien zu verbessern. Außerdem fördert es die Produktion von MGP, einem wichtigen Proteinkomplex, der das Verkalken der Gefäße verhindert.
Ein Studie mit über 4.800 Teilnehmern zeigte, dass hohe Vitamin-K1-Aufnahmen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 31% senken. Die Forscher glauben, dass genug Vitamin K1 das Risiko für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern kann.
Obwohl die Studien vielversprechend sind, braucht es noch mehr Forschung. Es gibt noch keine Empfehlungen, Vitamin-K1-Präparate zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu nutzen.
Tipps für eine ausreichende Vitamin K1-Versorgung
Um genug Vitamin K1 zu bekommen, beachten Sie diese Ernährungstipps. Grünes Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl, Brokkoli und Salate sind super. Sie sollten oft auf dem Speiseplan stehen. Auch Rote Beete, Kohlrabi und frische Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch sind reich an Vitamin K1.
Essen Sie viele pflanzliche Lebensmittel, um Vitamin K1 zu bekommen. Eine vegetarische Ernährung mit viel Blattgemüse ist ideal. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt, Männer brauchen täglich 70 Mikrogramm und Frauen 60 Mikrogramm Vitamin K.
Manche Menschen, wie Neugeborene oder ältere Leute, könnten mehr Vitamin K1 brauchen. Dann ist eine Supplementierung vielleicht nötig. Aber sprechen Sie vorher mit einem Arzt. Bei Gerinnungshemmern wie Marcumar ist Vorsicht geboten, da Vitamin K die Wirkung beeinflussen kann.