Impfungen: Schutz für Ihre Gesundheit in Deutschland
Impfungen sind eine große Errungenschaft der Medizin. Sie haben vielen Menschen das Leben gerettet. In Deutschland hilft die Ständige Impfkommission (STIKO) dabei, Empfehlungen für Impfungen zu erstellen. Diese Empfehlungen sind für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Der Impfplan in Deutschland berücksichtigt den Nutzen für den Einzelnen und den Schutz der Gesellschaft. So tragen Impfungen viel zur Gesundheit bei.
Die STIKO passt ihre Empfehlungen immer wieder an. Sie basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie achtet auf die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe.
Die STIKO arbeitet eng mit dem Robert Koch-Institut zusammen. So sind die Empfehlungen immer aktuell.
Als Bürger können Sie sich auf die empfohlenen Impfungen verlassen. Sie schützen Sie vor gefährlichen Krankheiten. Durch Impfen helfen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Gemeinschaft.
Wichtige Erkenntnisse:
- Impfungen zählen zu den wirksamsten Maßnahmen zum Schutz vor Infektionskrankheiten.
- Die Ständige Impfkommission (STIKO) entwickelt Impfempfehlungen für alle Altersgruppen in Deutschland.
- Ein umfassender Impfplan berücksichtigt sowohl den individuellen Nutzen als auch den Schutz der gesamten Bevölkerung.
- Durch die Einhaltung des Impfplans und wichtiger Impfungen tragen Sie zu Ihrer eigenen Gesundheit und zur Gemeinschaftsimmunität bei.
- Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse fließen kontinuierlich in die Anpassung der Impfempfehlungen ein.
Bedeutung von Impfungen für die öffentliche Gesundheit
Impfungen sind sehr wichtig für die Gesundheit der Menschen in Deutschland. Sie helfen, schwere Krankheiten zu vermeiden und Infektionen zu stoppen. So entlastet sich das Gesundheitssystem und die Lebensqualität steigt.
Die BZgA und das RKI arbeiten hart, um mehr Menschen zu impfen. Sie konzentrieren sich auf Risikogruppen wie ältere Menschen und Schwangere. Mit Kampagnen wie „Deutschland sucht den Impfpass“ und „Wo waren Deine Hände heute?“ will man das Bewusstsein für Impfungen und Hygiene verbessern.
Kinder sind oft anfällig für Krankheiten. Deshalb hat die BZgA Medienpakete für Schulen entwickelt. Diese Pakete klären Kinder über Hygiene und Impfungen auf.
Impfreaktionen | Impfkomplikationen |
---|---|
|
|
Impfen schützt nicht nur dich, sondern auch andere. Ein hoher Impfschutz in der Bevölkerung hält Krankheiten fern. Berate dich mit deinem Arzt über die empfohlenen Impfungen und unterstütze die Gesundheit aller.
Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)
Die STIKO ist eine unabhängige Kommission beim Robert Koch-Institut. Sie entwickelt wissenschaftlich fundierte Impfempfehlungen für Deutschland. Diese Empfehlungen helfen Ärzten und Bürgern, einen guten Impfschutz zu haben.
Aufgaben und Ziele der STIKO
Die STIKO prüft die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen. Sie denkt über den Nutzen für den Geimpften und den Schutz der Bevölkerung nach. Ihre Arbeit hilft, Krankheiten zu bekämpfen und die Gesundheit zu verbessern.
Zu den Zielen der STIKO gehören:
- Entwicklung evidenzbasierter Impfempfehlungen
- Förderung der Impfakzeptanz in der Bevölkerung
- Schutz von Risikogruppen durch gezielte Impfstrategien
- Beitrag zur Ausrottung impfpräventiver Krankheiten
Entwicklung von Impfempfehlungen
Die STIKO entwickelt ihre Empfehlungen sorgfältig. Sie nutzen wissenschaftliche Erkenntnisse, Daten und Sicherheitsprofile der Impfstoffe. Die Empfehlungen werden regelmäßig überprüft und angepasst, um den besten Schutz zu bieten.
Die Empfehlungen der STIKO werden jährlich im Epidemiologischen Bulletin des RKI und online veröffentlicht.
Seit 2004 gibt die STIKO Begründungen für ihre Empfehlungen heraus. Das Robert Koch-Institut bietet auch Infos und FAQs zu Impfungen. So informiert es Bürger und Fachleute gut.
Veröffentlichungen der STIKO | Inhalte |
---|---|
Epidemiologisches Bulletin des RKI | Jährliche Impfempfehlungen |
Internetseiten des RKI | Aktuelle Empfehlungen und Archiv |
Impfkalender | Übersicht für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene |
Begründungen und weitere Mitteilungen | Zusätzliche Informationen zu einzelnen Impfungen |
FAQs | Antworten auf häufige Fragen zum Impfen |
Kostenübernahme von Impfungen durch Krankenkassen
Impfungen sind sehr wichtig für Ihre Gesundheit. In Deutschland decken die gesetzlichen Krankenkassen die meisten empfohlenen Impfungen ab. So müssen gesetzlich Versicherte keine extra Kosten für Impfungen zahlen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) gibt Empfehlungen für Impfungen in verschiedenen Altersgruppen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entscheidet dann, welche Impfungen die Krankenkassen bezahlen. Dazu gehören Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Polio, Masern, Röteln und Windpocken.
„Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für alle von der STIKO empfohlenen Impfungen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und zum Schutz der Bevölkerung.“
– Dr. Thomas Müller, Impfexperte
Krankenkassen können auch zusätzliche Impfungen wie die Meningokokken B-Impfung abdecken. Privat Versicherte sollten ihre Versicherungsbedingungen prüfen, um zu sehen, welche Impfleistungen erstattet werden.
Reiseimpfungen werden oft von Krankenkassen übernommen, vor allem wenn sie für das Reiseland empfohlen sind. Dazu gehören Impfungen gegen Gelbfieber, Hepatitis A, Meningokokken, Tollwut oder Typhus. Um die Kostenerstattung zu beantragen, geben Sie die Verordnungen und Rechnungen bei Ihrer Krankenkasse ab.
Altersgruppe | Empfohlene Impfungen | Kostenübernahme |
---|---|---|
Säuglinge und Kleinkinder | Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Polio, Hib, Hepatitis B, Pneumokokken, Rotaviren | Vollständig |
Kinder und Jugendliche | Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, HPV, Meningokokken C | Vollständig |
Erwachsene | Auffrischimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Polio | Vollständig |
Senioren ab 60 Jahren | Influenza, Pneumokokken, Herpes Zoster | Vollständig |
Impfungen sind sehr wichtig für Ihre Gesundheit. In Deutschland unterstützen die Krankenkassen diese Impfungen vollständig. Nutzen Sie diese Chance, um sich und Ihre Familie zu schützen. Bei Fragen zur Kostenübernahme wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse oder Ihren Arzt.
Grundimmunisierung für Säuglinge, Kinder und Jugendliche
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt in Deutschland eine Grundimmunisierung für Säuglinge, Kinder und Jugendliche. Diese Impfungen schützen vor schweren Krankheiten. Sie sichern die Gesundheit der jüngsten Bevölkerungsgruppe.
Die Grundimmunisierung startet im Säuglingsalter, meist ab 6 Wochen. Babys und Kleinkinder bekommen viele Impfungen. Diese schützen vor Krankheiten wie Masern und Keuchhusten.
Es ist wichtig, dass viele Menschen geimpft sind. So verhindern wir Krankheitsausbrüche und stärken die Gemeinschaftsimmunität.
Empfohlene Impfungen nach Alter
Die STIKO-Richtlinien empfehlen folgende Impfungen:
- Rotaviren-Impfstoff für Babys ab 6 Wochen
- 6-fach-Impfstoffe gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung und Hepatitis B für 2 Monate alte Babys
- Pneumokokken- und Meningokokken-B-Impfungen für Säuglinge
- Impfungen für Frühchen gemäß Alter
- Diverse Impfungen für Babys im Alter von 4 Monaten
- Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken ab 11 Monaten
- Impfung gegen Meningokokken C ab 12 Monaten
- Nachholen versäumter Impfungen zwischen 16 und 23 Monaten
Im Kindes- und Jugendalter folgen weitere Impfungen. Dazu gehören Auffrischimpfungen und Impfungen gegen HPV.
Kombinationsimpfstoffe für einen umfassenden Schutz
Kombinationsimpfstoffe schützen vor mehreren Krankheiten. Sie reduzieren die Anzahl der Impfungen und Arztbesuche. So können Kinder den Impfkalender besser einhalten.
Eltern sollten sich von ihrem Kinderarzt beraten lassen. Ein vollständiger Impfschutz ist ein wertvolles Geschenk für Kinder.
Auffrischimpfungen für Kinder und Jugendliche
Um den Impfschutz bei Kindern und Jugendlichen langfristig aufrechtzuerhalten, sind regelmäßige Auffrischimpfungen wichtig. Sie sorgen dafür, dass der Körper gegen Krankheitserreger geschützt ist.
Kinder und Jugendliche sollten gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung geimpft werden. Kombinationsimpfstoffe bieten Schutz gegen mehrere Erreger in einer Impfung. Das macht das Impfen einfacher und reduziert die Anzahl der Injektionen.
Die Abstände zwischen den Auffrischimpfungen hängen vom Impfstoff und dem Alter des Kindes ab. Es ist wichtig, die empfohlenen Zeitintervalle einzuhalten. Eltern sollten sich bei ihrem Kinderarzt beraten lassen, um sicherzustellen, dass ihr Kind richtig geimpft wird.
Bei der COVID-19-Impfung sind Auffrischimpfungen für bestimmte Gruppen von Kindern und Jugendlichen vorgesehen. Kinder und Jugendliche ab 6 Monaten mit erhöhtem Risiko sollten geimpft werden. Jugendliche mit erhöhtem beruflichen Risiko sollten jährlich geimpft werden.
Eine vollständige Grundimmunisierung und regelmäßige Auffrischimpfungen sind der Schlüssel zu einem langanhaltenden Schutz vor Infektionskrankheiten bei Kindern und Jugendlichen.
Eltern sollten den Impfstatus ihrer Kinder regelmäßig überprüfen und fehlende Impfungen nachholen. Durch konsequentes Impfen schützen sie ihre Kinder und tragen zum Gemeinschaftsschutz bei.
Standard- und Auffrischimpfungen für Erwachsene
Erwachsene brauchen regelmäßige Impfungen, um vor Krankheiten geschützt zu sein. Die STIKO gibt ein Impfschema vor, das auf Alter, Gesundheitszustand und Risikofaktoren basiert.
Regelmäßige Auffrischung gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten
Erwachsene sollten alle zehn Jahre gegen Diphtherie und Tetanus geimpft werden. Eine Auffrischimpfung gegen Keuchhusten ist auch wichtig, vor allem für Personen, die nahe bei Babys leben.
Masernimpfung für nach 1970 geborene Personen
Wer nach 1970 geboren wurde und keine Masernimpfung hatte, sollte sie jetzt machen. Das hilft, Masern zu vermeiden und schützt besonders gefährdete Gruppen.
COVID-19-Basisimmunität und jährliche Auffrischung
Die STIKO empfiehlt mindestens drei Antigenkontakte, darunter eine Impfung, für eine gute Basisimmunität gegen COVID-19. Jährliche Auffrischimpfungen können für ältere Menschen oder solche mit bestimmten Gesundheitsproblemen sinnvoll sein.
Impfung | Empfohlenes Intervall |
---|---|
Diphtherie und Tetanus | Alle 10 Jahre |
Pertussis (Keuchhusten) | Einmalige Auffrischung, besonders für Kontaktpersonen von Neugeborenen |
Masern | Einmalig für nach 1970 Geborene ohne ausreichenden Schutz |
COVID-19 | Basisimmunität mit mindestens drei Antigenkontakten, jährliche Auffrischung je nach Risikoprofil |
Manche Gruppen, wie chronisch Kranke oder Menschen mit Immunschwäche, brauchen extra Impfungen. Eine Beratung beim Arzt hilft, den besten Schutz für jeden zu finden.
Impfungen für Personen ab 60 Jahren
Mit dem Alter steigt das Risiko für schwere Infektionen. Deshalb empfiehlt die STIKO spezielle Impfungen für Senioren. Diese Impfungen schützen die Gesundheit und entlasten das Gesundheitssystem. Die Kosten für diese Impfungen decken die Krankenkassen.
- Jährliche Grippeimpfung im Herbst mit einem inaktivierten quadrivalenten Hochdosis-Impfstoff
- Pneumokokkenimpfung mit dem 20-valenten Konjugat-Impfstoff
- Herpes-Zoster-Impfung (Gürtelrose) in zwei Dosen im Abstand von 2-6 Monaten
- Tetanus- und Diphtherie-Impfschutz alle 10 Jahre auffrischen
- COVID-19-Impfung mit jährlicher Auffrischung im Herbst
Die Influenzaimpfung ist besonders wichtig für ältere Menschen, da sie ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe und Komplikationen haben. Der Hochdosis-Impfstoff bietet einen besseren Schutz als Standardimpfstoffe.
Personen ohne Grundimmunisierung brauchen eine Tdap-Kombinationsimpfung. Ungeimpfte oder ohne Impfnachweis benötigen 2 Impfstoffdosen und eine 3. Dosis nach 6-12 Monaten.
Impfung | Empfehlung für Senioren |
---|---|
Influenza (Grippe) | Jährlich im Herbst mit Hochdosis-Impfstoff |
Pneumokokken | Einmalig mit 20-valentem Konjugat-Impfstoff |
Herpes Zoster (Gürtelrose) | 2 Dosen im Abstand von 2-6 Monaten |
Tetanus und Diphtherie | Auffrischung alle 10 Jahre |
COVID-19 | Jährliche Auffrischung im Herbst |
Durch diese Impfungen können Senioren ihre Gesundheit schützen. Reduzieren Sie das Risiko schwerer Infektionen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihren Impfstatus und die empfohlenen Impfungen.
Impfschutz für Schwangere
Während der Schwangerschaft ist es wichtig, sich und das Kind vor Krankheiten zu schützen. Impfungen gegen Grippe, Keuchhusten und COVID-19 sind empfohlen. Sie helfen, schwere Krankheiten zu vermeiden.
Die STIKO empfiehlt ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft die Grippe-Impfung. Bei erhöhtem Risiko kann sie schon früher empfohlen werden. Eine Impfung gegen Keuchhusten wird ab der 28. Woche im letzten Drittel empfohlen.
Die mütterliche Impfung gegen Keuchhusten verringert das Risiko für das Baby. Es ist besonders wichtig in den ersten drei Monaten des Lebens.
Impfungen gegen Influenza, Pertussis und COVID-19 sind ausdrücklich für Schwangere empfohlen.
Schwangere haben ein höheres Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf. Deshalb wird die Impfung ab dem zweiten Trimester mit Comirnaty empfohlen. Inaktivierte Impfstoffe sind in der Schwangerschaft sicher.
Neben den empfohlenen Impfungen können weitere Impfungen sinnvoll sein. Dazu gehören Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Polio, Hepatitis B, HPV, Meningokokken und Pneumokokken. Lebendimpfstoffe wie gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken sind jedoch nicht geeignet.
Impfung | Empfehlung für Schwangere |
---|---|
Grippe | Ab 2. Schwangerschaftsdrittel, bei Gefährdung ab 1. Drittel |
Keuchhusten (Pertussis) | Einmalig im letzten Schwangerschaftsdrittel ab 28. Woche |
COVID-19 | Ab 2. Schwangerschaftsdrittel mit mRNA-Impfstoff |
Diphtherie, Tetanus, Polio, Hepatitis B, HPV, Meningokokken, Pneumokokken | Nach individueller Risiko-Nutzen-Abwägung |
Masern, Mumps, Röteln, Windpocken (Lebendimpfstoffe) | Kontraindiziert |
Während der Stillzeit können Mütter alle empfohlenen Impfungen erhalten, außer der Gelbfieber-Impfung. Bei geplanten Schwangerschaften sind spezielle Empfehlungen wichtig. Besonders bei Varizellen sollte man beachten, welche Impfungen schon gegeben wurden.
Indikationsimpfungen für Personengruppen mit erhöhtem Risiko
Neben den Standardimpfungen gibt es spezielle Impfungen für Risikogruppen. Diese Gruppen haben ein höheres Risiko für bestimmte Krankheiten. Das kann durch Vorerkrankungen, den Beruf oder andere Faktoren passieren.
FSME-Impfung in Risikogebieten
Die Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist für Personen empfohlen, die in FSME-Risikogebieten leben. Das sind vor allem in Baden-Württemberg. Sie schützt vor dem FSME-Virus, das durch Zecken übertragen wird und schwere Krankheiten verursachen kann.
Mpox-Impfung für Personen mit erhöhtem Expositionsrisiko
Die Impfung gegen Mpox, auch bekannt als Affenpocken, ist für Personen mit hohem Risiko empfohlen. Das gilt vor allem für Männer, die Sex mit Männern haben (MSM). In dieser Gruppe ist das Risiko für eine Ansteckung höher.
Weitere Impfungen gibt es für verschiedene Gruppen:
- Hepatitis A: Personen mit erhöhtem Risiko durch Sexualverhalten
- Hepatitis B: Personen mit erhöhtem Risiko, wie HIV-Positive oder Dialysepatienten
- Herpes zoster: Personen ab 50 Jahren mit Immunsuppression
- Influenza: Schwangere und Personen ab 6 Monaten mit bestimmten Krankheiten
- Meningokokken: Personen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko
Indikationsimpfung | Empfohlene Risikogruppen |
---|---|
FSME | Personen in FSME-Risikogebieten, z.B. Baden-Württemberg |
Mpox (Affenpocken) | Personen mit erhöhtem Expositionsrisiko, wie MSM |
Hepatitis A | Personen mit erhöhtem Expositionsrisiko durch Sexualverhalten |
Hepatitis B | HIV-Positive, Hepatitis-C-Positive, Dialysepatienten |
Herpes zoster | Personen ab 50 Jahren mit Immunsuppression |
Reden Sie mit Ihrem Arzt, ob eine Indikationsimpfung für Sie sinnvoll ist. Er kann Ihre Situation beurteilen und Empfehlungen machen. So passt Ihr Impfschutz zu Ihren Bedürfnissen.
Berufsbedingte Impfindikationen
In bestimmten Berufen sind Beschäftigte einem erhöhten Risiko für Infektionskrankheiten ausgesetzt. Um ihre Gesundheit und die der Menschen, mit denen sie in Kontakt kommen, zu schützen, sind berufsbedingte Impfungen wichtig. Sie sind ein wichtiger Teil des Arbeitsschutzes.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) gibt Empfehlungen zu berufsbedingten Impfindikationen. Diese Empfehlungen basieren auf einer sorgfältigen Bewertung des individuellen Risikos. Zu den Berufsgruppen mit erhöhtem Infektionsrisiko zählen:
- Medizinisches Personal
- Pflegekräfte
- Erzieherinnen und Erzieher
- Personen mit häufigem Kundenkontakt
- Beschäftigte in der Lebensmittelverarbeitung
Die berufsbedingten Impfungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn sie von der STIKO empfohlen sind. Dazu gehören Impfungen gegen Hepatitis B, Influenza oder Masern.
Berufsbedingte Impfungen sind ein effektiver Weg, um die Gesundheit von Beschäftigten in Risikobereichen zu schützen. Sie helfen, die Verbreitung von Infektionskrankheiten am Arbeitsplatz zu verhindern.
Für Auslandsreisen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit können spezielle Impfungen erforderlich sein. Die Kosten hierfür werden auch von den Krankenkassen getragen. Die folgende Tabelle zeigt die Kostenübernahme:
Impfung | Berufliche Indikation | Kostenübernahme |
---|---|---|
Gelbfieber | Reisen in Endemiegebiete | Ja, bei beruflicher Notwendigkeit |
Typhus | Reisen in Risikogebiete | Ja, bei beruflicher Notwendigkeit |
Japanische Enzephalitis | Längere Aufenthalte in Endemiegebieten | Ja, bei beruflicher Notwendigkeit |
Arbeitgeber müssen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über berufsbedingte Impfindikationen informieren. Sie müssen auch die Impfungen ermöglichen. Durch die Wahrnehmung dieser Impfangebote leisten Beschäftigte einen wichtigen Beitrag zum Schutz ihrer Gesundheit und der ihrer Mitmenschen am Arbeitsplatz.
Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe
Die in Deutschland verfügbaren COVID-19-Impfstoffe schützen gut vor schweren Krankheitsverläufen. Sie haben eine hohe Wirksamkeit. Dadurch ist die SARS-CoV-2-Pandemie hierzulande nicht so schlimm geworden. Besonders gefährdete Gruppen wurden geschützt.
Schutz vor schweren Erkrankungen durch Comirnaty und Spikevax
Die mRNA-Impfstoffe Comirnaty® und Spikevax® sind in Studien sehr wirksam. Sie schützen gut vor schweren COVID-19-Verläufen. Ihre Wirksamkeit gegen Omikron ist zwar niedriger als gegen Delta, aber sie schützen vor Hospitalisierungen und Todesfällen.
Wirksamkeit von Nuvaxovid
Der proteinbasierte Impfstoff Nuvaxovid® von Novavax hat gute Ergebnisse gezeigt. Experten denken, dass er auch gegen schwere Verläufe schützt. Er ist eine gute Alternative zu den mRNA-Impfstoffen.
Omikron-adaptierte Impfstoffe
Um gegen Omikron und seine Subvarianten besser zu schützen, haben Hersteller adaptierte Impfstoffe entwickelt. Diese Impfstoffe sollen eine bessere Immunantwort hervorrufen. Sie helfen, die Wirksamkeit auch gegen neue Varianten zu bewahren.
Impfstoff | Hersteller | Typ |
---|---|---|
Comirnaty® | BioNTech/Pfizer | mRNA |
Spikevax® | Moderna | mRNA |
Nuvaxovid® | Novavax | Protein-basiert |
COVID-19-Impfstoffe sind sehr wirksam, aber in seltenen Fällen können schwere Nebenwirkungen auftreten. Diese können zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen. Trotzdem ist der Nutzen der Impfung viel größer als die Risiken.
Bedeutung der hybriden Immunität gegen COVID-19
Die hybride Immunität hilft, langfristig gegen schwere COVID-19-Verläufe geschützt zu sein. Sie entsteht durch eine Kombination aus Impfung und Infektion. Studien zeigen, dass sie für mindestens 12 Monate gegen schwere Erkrankungen schützt.
Die Kombination aus Impfung und Infektion bietet mehr Schutz als jede Methode allein. Eine Basisimmunität durch zwei Impfungen und eine Infektion kann ähnlichen Schutz bieten wie zwei Infektionen.
Geimpfte Genesene haben nach 6 Monaten die stärkste Antikörperantwort. Ungeimpfte Genesene haben oft die niedrigsten Antikörpernach Titer. Dies gilt besonders bei milden Infektionen.
Personengruppe | Antikörper (IgG)-Titer |
---|---|
Infiziert und 1 bis 2 mal geimpft | 850 bis 1.214 BAU/ml |
Nur Geimpfte (2 Impfdosen) | 180 bis 249 BAU/ml |
Nur infiziert (leichte Erkrankung) | 80,5 BAU/ml |
Nur infiziert (schwere Erkrankung) | 206,3 BAU/ml |
Nach Booster-Impfungen | > 11.360 BAU/ml |
Personen mit Hybridimmunität haben mehr Spike-Protein-spezifische Gedächtnis-B-Zellen. Das verbessert den Schutz in der Schleimhaut. So bieten sie einen besseren Schutz als nur eine Impfung.
Die durch Infektion vermittelte Protektion vor Reinfektionen mit SARS-CoV-2 wird mindestens ebenso hoch wie nach einer 2-fachen Impfung mit mRNA-Vakzinen eingeschätzt.
Neue Varianten wie Omikron können die Wirksamkeit der hybriden Immunität verringern. Doch eine Mischung aus geimpften und immunen Personen hilft, die Ausbreitung zu stoppen. Vorsichtiges Verhalten hat die Pandemie verlangsamt.
Fazit
Impfungen sind sehr wichtig für unsere Gesundheit in Deutschland. Die Empfehlungen der STIKO helfen uns, die richtigen Impfungen zu wählen. Dank der Krankenkassen ist der Zugang zu diesen Impfungen für alle offen.
Um gut geschützt zu sein, ist eine Beratung durch Experten wichtig. Sie klären Fragen und steigern die Motivation. Es ist auch wichtig, die Impfungen rechtzeitig zu machen.
Impfungen helfen, Krankheiten zu vermeiden und das Gesundheitssystem zu entlasten. Wenn viele sich impfen lassen, schützen wir uns alle besser. Jeder kann durch Impfen zum Wohl der Gesellschaft beitragen.