Herzgesundheit: So schützen Sie Ihr Herz effektiv
Jährlich sterben in Deutschland 340.000 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das zeigt, wie wichtig es ist, auf die Herzgesundheit zu achten. Aber was können wir tun, um das Herz zu schützen?
Das Herz ist ein wunderbares Organ. Es hält uns am Leben, indem es Blut durch den Körper pumpt. Es liefert Sauerstoff und Nährstoffe und ermöglicht uns, aktiv zu sein. Aber es ist nicht unverwundbar.
Ein gesunder Lebensstil hilft, das Herz lange stark zu halten. Dazu gehört eine gesunde Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und das Vermeiden von Risiken wie Rauchen und Übergewicht.
Indem wir kleine Veränderungen im Alltag machen, können wir das Herz schützen. So bleiben wir auch im Alter gesund und stark.
Wichtige Erkenntnisse
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland
- Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, Bewegung und Stressmanagement kann das Herz effektiv schützen
- Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht und hoher Blutdruck sollten vermieden werden
- Schon kleine Veränderungen im Alltag können einen großen Unterschied für die Herzgesundheit machen
- Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen, Herz-Kreislauf-Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln
Stress als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Stress ist ein großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er wird oft unterschätzt, aber kann langfristig die Herzgesundheit stark beeinträchtigen. Stress kann den Blutdruck erhöhen und zu schweren Erkrankungen wie Herzinfarkt führen.
Herz und Stress: Wenn der seelische Druck zu groß wird
Stress belastet den Körper und die Psyche. Er kann den Blutdruck erhöhen, das Immunsystem schwächen und zu Diabetes führen. Diese Faktoren erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Kindheitstraumata können das Herz-Kreislauf-System anfälliger machen. Menschen mit Depressionen haben ein höheres Risiko für Herzerkrankungen wegen des Stresshormons Cortisol.
Was ist Stress eigentlich?
Stress ist die Reaktion des Körpers auf Belastungen. Hormone wie Adrenalin und Cortisol sorgen für eine Alarmreaktion. Diese Reaktionen halfen früher, Gefahren zu entkommen. Heute kann sie aber gesundheitsschädlich sein.
Stressauswirkungen auf die Herzgesundheit | Mögliche Folgen |
---|---|
Dauerhaft erhöhter Blutdruck | Herzinfarkt, Schlaganfall |
Veränderte Blutgerinnung | Thrombosen, Embolien |
Gestörter Glukosestoffwechsel | Diabetes |
Schwächung des Immunsystems | Erhöhte Infektanfälligkeit |
Unter Stress kann man auch schlechte Gewohnheiten wie Rauchen oder zu viel Alkohol entwickeln. Eine einseitige Ernährung, Übergewicht und mangelnde Bewegung sind weitere Folgen. Diese belasten das Herz zusätzlich.
Dauerstress gehört zu den wichtigsten vermeidbaren Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ähnlich wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum.
Es ist wichtig, Stress früh zu erkennen und zu bewältigen. Techniken wie Entspannung, Bewegung und eine gesunde Ernährung können das Risiko für Herzkrankheiten verringern.
Auswirkungen von Stress auf die Herzgesundheit
Stress ist ein großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenn man ständig gestresst ist, ohne genug Zeit zum Ausruhen zu haben, kann das das Herz schaden. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Stress das Herz beeinflusst und warum nicht jeder gleich betroffen ist.
Wie beeinflusst Stress die Herzgesundheit?
Stress kann den Blutdruck erhöhen, was die Gefäße schädigen kann. Die Blutgerinnung verändert sich auch, was das Risiko für Gefäßverengungen erhöht. Stress kann auch das Risiko für Diabetes steigern, indem der Körper mehr Insulin produziert.
Gestresste Menschen haben oft Probleme, gut zu schlafen. Das ist schlecht für das Herz-Kreislauf-System. Stress schwächt auch das Immunsystem, was das Risiko für Erkrankungen erhöht.
Etwa ein Drittel des Risikos für Herz- und Kreislauferkrankungen wird durch psychische und soziale Faktoren bestimmt.
Gestresste Menschen essen oft schlecht und rauchen zu viel. Das schadet dem Herzen und steigert das Risiko für Krankheiten wie Bluthochdruck.
Nicht alle sind gleich anfällig für Stress
Wie stark Stress die Gesundheit beeinflusst, ist unterschiedlich. Manche Menschen sind stärker und können besser mit Stress umgehen. Andere reagieren empfindlicher.
Die Unterschiede liegen oft in der Genetik und in der Kindheitserfahrung. Traumatische Ereignisse in der Jugend können das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen.
Stressfaktor | Auswirkung auf die Herzgesundheit |
---|---|
Erhöhter Blutdruck | Schädigung der Gefäße |
Veränderte Blutgerinnung | Erhöhtes Risiko für Gefäßverengungen und -verstopfungen |
Erhöhtes Diabetesrisiko | Vermehrte Ausschüttung von Insulin |
Schlafstörungen | Negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System |
Geschwächtes Immunsystem | Erhöhte Anfälligkeit für Entzündungen und Infektionen |
Es ist wichtig, auf Stresssignale zu achten und frühzeitig zu handeln. So schützt man die Herzgesundheit und verringert das Risiko für Krankheiten.
Stress und das Immunsystem
Stress beeinflusst nicht nur die Herzgesundheit, sondern auch unser Immunsystem. Akuter Stress kann die Immunabwehr anfangs stärken. Doch chronischer Stress ohne Erholung schwächt unser Immunsystem.
Chronischer Stress verringert die Anzahl der Immunzellen. Die Aktivität der Killerzellen sinkt. Krankheitserreger haben dann leichtes Spiel. Impfungen wirken auch weniger gut. Das Risiko für Entzündungen steigt.
Stress kann auch Herpes-Viren wecken. Diese können sich als Lippenherpes oder Gürtelrose zeigen. Gutes Stressmanagement ist wichtig für die Herzgesundheit und das Immunsystem.
Stress schwächt auf Dauer das Immunsystem und macht uns anfälliger für Infektionen und Erkrankungen.
Um das Immunsystem zu stärken, ist Erholung wichtig. Reduzieren Sie Stress. Entspannungstechniken, Bewegung und eine gesunde Ernährung helfen, das Immunsystem zu unterstützen.
Tipps zur Stressbewältigung für ein gesundes Herz
Um Ihrem Herzen gut zu tun, ist Stressbewältigung wichtig. Stress kann das Herz schaden. Deshalb sind gute Strategien zur Entspannung und Stressreduktion nötig. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen:
Nehmen Sie die Vogelperspektive ein
Wenn es stressig wird, nehmen Sie einen Schritt zurück. Sehen Sie die Situation aus einer anderen Perspektive. Oft sind Probleme nicht so groß, wie sie sich anfühlen. So können Sie besser mit Stress umgehen.
Bewegen Sie sich ausreichend
Bewegung ist toll für die Gesundheit und hilft, Stress zu bewältigen. Gehen, joggen oder Rad fahren ist super. Schon 2,5 Stunden Sport pro Woche, aufgeteilt, verbessern die Herzgesundheit. Laut Studien kann Radfahren 33 Kilometer pro Woche das Risiko für Herzkrankheiten halbieren.
Der Stress-Ursache auf den Grund gehen
Stressige Situationen oft? Suchen Sie die Ursachen heraus. Sprechen Sie über Probleme im Job oder zu Hause und finden Sie Lösungen. Manchmal hilft auch professionelle Hilfe, Stressursachen zu finden und zu bewältigen.
Entspannungstechniken nutzen
Es gibt viele Techniken, um sich zu entspannen und Stress zu reduzieren. Yoga, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen sind gute Optionen. Finden Sie eine Methode, die Ihnen gefällt, und üben Sie sie regelmäßig. So werden Sie fitter gegen Stress.
Aktivität | Wirkung auf die Herzgesundheit |
---|---|
Spazierengehen, Joggen, Radfahren | Verbessert die Herzgesundheit und reduziert Stress |
33 km Radfahren pro Woche | Halbiert das Risiko für koronare Herzerkrankungen |
Yoga, progressive Muskelentspannung, Atemübungen | Helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen und Stress abzubauen |
Integrieren Sie diese Tipps in Ihren Alltag, um Ihre Herzgesundheit zu verbessern. Bewegung und Entspannung sind wichtig für ein gesundes Herz. Sie steigern Ihr Wohlbefinden langfristig.
Die Bedeutung eines gesunden Lebensstils für das Herz
Ein gesunder Lebensstil ist der Schlüssel zu einem gesunden Herzen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung stärken Ihr Herz-Kreislauf-System. Sie können so Herzerkrankungen vorbeugen.
Essen Sie viel Gemüse, Obst, Vollkorn und mageres Protein. Vermeiden Sie gesättigte und trans-Fette, salzreiche Lebensmittel und Zucker. Das verringert das Risiko für Herzkrankheiten.
Regelmäßige Bewegung ist auch wichtig. Gehen, Laufen, Schwimmen und Radfahren stärken den Herzmuskel. Sie reduzieren das Risiko für Herzerkrankungen.
Stressbewältigungstechniken wie Meditation und Yoga sind gut für das Herz. Sie helfen, den Blutdruck zu regulieren und Risikofaktoren wie Übergewicht zu verringern.
Ein herzgesunder Lebensstil ist eine Investition in die eigene Gesundheit und Lebensqualität – nicht nur für das Herz, sondern für den ganzen Körper.
Ein gesundes Gewicht ist auch wichtig. Übergewicht erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Langsames Abnehmen ist die beste Methode, um ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten.
Risikofaktor | Empfehlung |
---|---|
Alkoholkonsum | Männer: max. 2 Gläser/Tag (20 g Alkohol), Frauen: max. 1 Glas/Tag (10 g Alkohol) |
Taillenumfang | Männer: < 94 cm, Frauen: < 80 cm |
Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen | Blutdruck-, Cholesterin- und Blutzuckermessungen zur Früherkennung von Risikofaktoren |
Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen sind wichtig. Sie helfen, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen. Ärzte und Heilpraktiker nutzen Herz-Kreislauf-Risiko-Rechner wie SCORE, um das Risiko zu bestimmen.
Durch einen gesunden Lebensstil schützen Sie Ihr Herz. Investieren Sie in Ihre Gesundheit und genießen Sie die positiven Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität.
Rauchen vermeiden – ein wichtiger Schritt für die Herzgesundheit
Rauchen ist sehr schädlich für das Herz. Es erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Gefäßerkrankungen stark. Raucher sterben im Durchschnitt zehn Jahre früher als Nichtraucher. Jedes Jahr sterben in Deutschland über 127.000 Menschen durch den Tabakkonsum.
Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Nach fünf Jahren ohne Nikotin sinkt das Risiko für einen Herzinfarkt um fast die Hälfte. Die Lungenkapazität kann sich schon nach drei Monaten um bis zu 30 Prozent verbessern.
Ein Nikotinverzicht ab 60 Jahren verlängert das Leben um drei Jahre, ab 50 Jahren um sechs Jahre und ab 40 Jahren um etwa neun Jahre.
Alternativen wie Pfeifen, Zigarren oder E-Zigaretten sind auch nicht sicher. Sie erhöhen das Risiko für Herzerkrankungen. Fast 90 Prozent der E-Zigaretten-Nutzer rauchen auch normale Zigaretten, was die Schäden verstärkt.
Wer aufhören will, findet viele Unterstützungen:
- Online-Programme
- Einzel- und Gruppenkurse
- Apps
- Telefonische Beratung
- Akupunktur
- Nikotinersatztherapie
- Medikamente wie Bupropion, Vareniclin oder Cytisin
Entzugserscheinungen nach dem Rauchstopp können nach sieben bis zehn Tagen abnehmen. Nach einigen Wochen verschwinden sie meist ganz. Der Nikotinverzicht mindert auch Ängste, Depressionen und Stress.
Zeitraum nach Rauchstopp | Positive Auswirkungen auf die Gesundheit |
---|---|
3 Monate | Lungenkapazität erhöht sich um bis zu 30 Prozent |
5 Jahre | Risiko für tödlichen Herzinfarkt sinkt um fast 50 Prozent |
Ab 40 Jahren | Lebenserwartung steigt um etwa 9 Jahre |
Ab 50 Jahren | Lebenserwartung steigt um etwa 6 Jahre |
Ab 60 Jahren | Lebenserwartung steigt um etwa 3 Jahre |
Regelmäßige Bewegung und Sport für ein starkes Herz
Regelmäßiges Sport treiben ist super für Ihr Herz. Es stärkt Ihr Herz-Kreislauf-System und hilft, Herzerkrankungen zu vermeiden. Die WHO sagt, man sollte mindestens 150 Minuten Bewegung die Woche machen, um gesund zu bleiben.
Super Sportarten für das Herz sind Nordic-Walking, Wandern, Radfahren und Schwimmen. Schon 15 Minuten schnelles Gehen tun viel Gutes für das Herz. Viele Ärzte sehen Ausdauertraining als top „Medikament“ für das Herz an.
Regelmäßig Sport zu machen stärkt den Herzmuskel. Es macht die Herzarbeit effizienter und senkt die Ruheherzfrequenz. Auch Menschen mit Herzproblemen können nach Rücksprache mit dem Arzt angepasst trainieren.
Empfohlene Sportaktivität | Dauer und Häufigkeit |
---|---|
Mäßig intensive Bewegung (z.B. zügiges Gehen) | Mindestens 150 Minuten pro Woche |
Ausdauertraining bei stabiler Herzinsuffizienz | 20 Minuten, 5x pro Woche oder 30-45 Minuten, 3x pro Woche |
Moderates Kräftigungstraining ergänzend zum Ausdauertraining
Ein moderates Kräftigungstraining ist auch gut für das Herz. Achten Sie auf leichte Übungen mit vielen Wiederholungen. Steigern Sie das Training langsam und abstimmen Sie es mit Ihrem Arzt.
Vermeiden Sie Kraftsport mit hohen Gewichten, da er für Menschen mit Herzproblemen gefährlich sein kann. Intensive Sportarten wie Handball oder Fußball sind auch nicht geeignet.
Jede Bewegung ist besser als keine. Nutzen Sie jede Chance, aktiv zu sein, zum Beispiel indem Sie Treppen statt den Aufzug nehmen oder kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen.
Regelmäßiges Sport und ein aktiver Lebensstil stärken Ihr Herz. Sie senken Ihr Risiko für Herzerkrankungen. Bleiben Sie aktiv und integrieren Sie Bewegung in Ihren Alltag – Ihr Herz wird es Ihnen danken!
Entspannung und Stressmanagement
Chronischer Stress ist ein großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Lernen Sie, Stress abzubauen und Entspannungstechniken anzuwenden. So schützen Sie Ihr Herz und vermeiden Sie Erkrankungen.
Dauerhafter Stress kann zu psychischen Problemen wie Angst und Schlafstörungen führen. Er kann auch das Risiko für Herzschwäche erhöhen. Menschen unter Stress essen oft schlechtes Essen, rauchen oder trinken zu viel Alkohol. Das schadet dem Herzen.
Um mit Stress besser umzugehen, ist ein bewusster Umgang wichtig. Achten Sie auf Stresssignale und erkennen Sie Muster. So können Sie gezielt Gegenmaßnahmen ergreifen.
Stressmanagement, das klare Grenzen setzt und die eigenen Bedürfnisse ernst nimmt, ist entscheidend für das Stressempfinden.
Es gibt viele Techniken, um Stress abzubauen und das Herz zu schützen:
- Meditation und Atemübungen
- Regelmäßige körperliche Aktivität wie Laufen, Schwimmen oder Yoga
- Eine ausgewogene Ernährung mit dem richtigen Verhältnis von Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten
- Ausreichend Schlaf und Erholungsphasen
- Zeitmanagement und realistische Zielsetzung
80% der Deutschen fühlen sich gestresst, 30% unter starkem Stress. Nehmen Sie Ihre Symptome ernst und suchen Sie Hilfe, wenn nötig. Kurse oder Psychotherapie können helfen.
Indem Sie Entspannungstechniken nutzen und Stress reduzieren, verbessern Sie Ihr Wohlbefinden. Sie tun auch Ihrem Herzen gut. Lernen Sie, mit Stress besser umzugehen und schützen Sie Ihr Herz.
Herzgesundheit durch eine ausgewogene Ernährung fördern
Eine herzgesunde Ernährung ist sehr wichtig, um das Herz-Kreislauf-System gesund zu halten. Die Mittelmeerküche ist dabei besonders gut. Sie ist voll von Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Vollkorn, Fisch und gesunden Ölen wie Olivenöl. Menschen, die dort leben, bekommen seltener Herzkrankheiten.
Um das Herz zu unterstützen, ist eine gute Nährstoffzufuhr wichtig. Vollkornprodukte sind toll, weil sie den Cholesterinspiegel stabilisieren. Fisch und Pflanzenöle enthalten gesunde Fette, die den LDL-Cholesterinspiegel senken. Obst und Gemüse schützen die Gefäße mit ihren Pflanzenstoffen.
Man sollte aber auch auf bestimmte Lebensmittel achten. Zu viel Zucker, gesättigte Fette, rotes Fleisch und Fertiggerichte sind schlecht für das Herz. Ein hoher Zuckerkonsum kann besonders schädlich sein. Es ist besser, natürliche, nährstoffreiche Lebensmittel zu essen.
„Die mediterrane Ernährung ist super für das Herz. Sie ist voll von Gemüse, Obst, Vollkorn und gesunden Fetten. Das hält Herz und Gefäße gesund.“
Trinken Sie auch genug Flüssigkeit, etwa 1,5 bis 2 Liter am Tag. Am besten ist Wasser, Tee oder verdünnte Säfte. Alkohol sollte man nur in Maßen trinken. Männer dürfen bis zu 0,5 l Bier oder 0,2 l Wein täglich, Frauen weniger.
- Reichlich Gemüse, Obst und Vollkornprodukte
- 1-2 Mal pro Woche Fisch
- Hochwertige Pflanzenöle wie Olivenöl
- Wenig Fleisch und Wurst
- Zucker und gesättigte Fette reduzieren
- 1,5-2 Liter Flüssigkeit täglich
So legen Sie den Grundstein für ein starkes Herz-Kreislauf-System. Die mediterrane Küche ist die perfekte Basis. Lassen Sie sich von den vielfältigen und aromatischen Zutaten inspirieren. Bringen Sie mehr Schwung in Ihre Herzgesundheit!
Übergewicht vermeiden – Gut für das Herz
Übergewicht ist ein großer Risikofaktor für das Herz. Besonders schädlich ist das Fett um die Organe. Es kann Bluthochdruck, Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfall verursachen. Wenige Kilos zu viel können schon die Gesundheit beeinträchtigen.
Statistisch erleiden Menschen mit Übergewicht oft einen Herzinfarkt. Das ist mehr als bei Normalgewichtigen der Fall.
Ein gesundes Körpergewicht ist wichtig für das Herz. Experten empfehlen einen BMI zwischen 18,5 und 25. Der Taillenumfang sollte bei Frauen unter 80 cm und bei Männern unter 94 cm sein.
Ab einem BMI von 25 spricht man von Übergewicht. Ab einem BMI von 30 von Adipositas.
Klassifikation | BMI (kg/m²) | Taillenumfang Frauen | Taillenumfang Männer |
---|---|---|---|
Normalgewicht | 18,5 – 24,9 | ||
Übergewicht | 25,0 – 29,9 | ≥ 80 cm | ≥ 94 cm |
Adipositas Grad I | 30,0 – 34,9 | ≥ 88 cm | ≥ 102 cm |
Adipositas Grad II | 35,0 – 39,9 | ≥ 88 cm | ≥ 102 cm |
Adipositas Grad III | ≥ 40,0 | ≥ 88 cm | ≥ 102 cm |
Um abzunehmen, ist eine Ernährungsumstellung wichtig. Man sollte weniger Kalorien zu sich nehmen und mehr bewegen. Experten raten zu einer Gewichtsabnahme von etwa einem Kilogramm pro Monat.
Es ist wichtig, die Kalorienmenge nicht zu stark zu reduzieren. So vermeidet man den „Hungerstoffwechsel“.
Auch zu viel Zucker schadet Herz und Gefäßen
Die Qualität der Nahrung ist auch wichtig für das Herz. Zu viel Zucker, wie Fruktose und Glukose-Fruktose-Sirup, ist besonders schädlich. Studien zeigen, dass hoher Zuckerkonsum das Herz-Kreislauf-Risiko erhöht.
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, maximal 10 Prozent der täglichen Kalorien in Form von zugesetztem Zucker aufzunehmen, besser sogar nur 5 Prozent.
Um Übergewicht und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall zu vermeiden, sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:
- Regelmäßige Bewegung und Sport
- Ausgewogene, vollwertige Ernährung
- Zucker und Süßigkeiten reduzieren
- Alkoholkonsum einschränken (Männer max. 20 g/Tag, Frauen max. 10 g/Tag)
- Nicht rauchen
- Stress abbauen und für ausreichend Entspannung sorgen
Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Herzgesundheit. Ein Arzt kann Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker kontrollieren. Er hilft Ihnen, Ihren Lebensstil zu ändern. Jedes Kilo weniger entlastet Ihr Herz und verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Rolle von ausreichendem und regelmäßigem Schlaf
Schlaf ist sehr wichtig für das Herz. Weniger Schlaf kann das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen. Früher schlief man durchschnittlich neun Stunden, heute sind es meist nur 7,5 Stunden.
Ein Studie in den USA zeigte, dass weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht das Herz riskant sein kann. Experten raten jetzt Erwachsenen sieben Stunden Schlaf. Das kann das Risiko für Krankheiten verringern.
Ohne genug Schlaf entsteht oxidativer Stress. Das kann das Endothel schädigen und Arteriosklerose begünstigen.
Schlafmangel kann auch das metabolische Syndrom fördern. Das ist ein Risikofaktor für Herzkrankheiten. Ein schlechter Schlaf kann auch das Gehirn schaden und zu Depressionen führen.
Ein Studie mit 170.000 Personen zeigte, dass gute Schlafgewohnheiten das Risiko für Herzkrankheiten senken. Menschen mit guten Schlafgewohnheiten lebten länger.
Altersgruppe | Empfohlene Schlafdauer pro Nacht | Entspricht Schlafzyklen |
---|---|---|
Erwachsene bis 65 Jahre | 7-9 Stunden | 4-5 Zyklen |
Um gesund zu schlafen, braucht das Gehirn etwa 50.000 Nervenzellen. Schlafstörungen wie Schlafapnoe können das Herz belasten. Regelmäßige Schlafzeiten und eine gute Schlafumgebung sind wichtig für die Herzgesundheit.
Regelmäßige Kontrolle von Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker
Bluthochdruck, zu viel Cholesterin und Diabetes sind große Risiken für das Herz. Sie zeigen sich oft nicht sofort. Deshalb ist es wichtig, diese Werte regelmäßig zu prüfen, auch wenn man sich gut fühlt. Gesetzlich müssen alle ab 35 alle drei Jahre einen Check-up machen.
Experten raten, den Blutdruck ab 18 regelmäßig zu messen, vor allem bei Nieren- oder Diabetespatienten. Eine Senkung des Blutdrucks um 5 mmHg kann das Risiko um fünf Prozent senken. Ein Gewichtsverlust von fünf Kilogramm senkt den Blutdruck um 4,5 mmHg. Sport kann ihn sogar um 5 bis 10 mmHg verbessern.
Das LDL-Cholesterin sollte bei gesunden Menschen nicht über 116 mg/dl liegen. Bei hohem Risiko sollte es unter 55 mg/dl sein. Ein niedrigeres LDL-Cholesterin verringert das Risiko für Herzkrankheiten. Ab 50 sollte man auch den Lipoprotein(a)-Wert prüfen, da er das Herzrisiko erhöht. Diabetes ist ein großer Risikofaktor für das Herz und kann zu Herzschwäche führen. Der NT-proBNP-Wert kann frühzeitig auf eine Herzschwäche hinweisen.
Die regelmäßige Kontrolle von Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker ist sehr wichtig. Nutzen Sie Früherkennungsprogramme für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Nationale Herz-Allianz unterstützt diese Programme. Durch regelmäßige Kontrollen und Anpassung des Lebensstils können Sie Ihr Herz gesund halten.